Jazz Experience Brakel 2024
„Emerald“ von Markus Trothmann war die erste Jazz Experience am 22. Juni 2024 im Weidenpalais in Rheder. Die emotionale Musik, die Lichtinszenierung des Weidenpalais und die Abenddämmerung ließen einen magischen Moment entstehen, der alle Konzertbesucher begeisterte.
Das Konzert des Classen-Rox-Trios am 2. Oktober 2024 füllte die Stadthalle Brakel zur 2. Jazz Experience mit begeisterten Fans der bekannten Musiker. Das Rahmenprogramm mit dem Götze-Laufer-Duo, der Malerin Stefanie Grosjean und dem Künstlerkollektiv Feuerflut kam ebenso gut an und überzeugte im Ganzen als Kulturabend!
Nun findet das 3. Konzert der Reihe im ehrwürdigen Gasthaus zur Meierei statt:
`Sing A Song Of Song ´mit dem Rox Trio + Lisa Omosigho (vocals) und Ansgar Specht (guitar) als special guests.
Ein besonderer Abend zu Jazz, Bier und Wein mit Freundinnen und Freunden in der Meierei zum Abschluss der Jazz Experience Brakel. „Sing a Song Of Song“ dieser berühmte Titel von Kenny Garrett soll auf ein besonderes Jazzprogramm verweisen, dass die berühmtesten Standards des Great American Song Book of Jazz.
So werden neben Stücken von Duke Ellington oder Cole Porter auch die feinsten Standards der Jazzgeschichte zum Programm gehören. Feinsten Westfalenjazz könnte man augenzwinkernd sagen. So wird das Rox Trio – Ingo Senst Bass (Dortmund) Christian Schoenefeldt ( Lübbecke) und Georg Rox (Piano) an diesem besonderen Abend von der Sängerin Lisa Omosigho (Schloß Holte) und dem Jazzgitarristen Ansgar Specht (Harsewinkel) verstärkt.
Georg Rox Trio und Gäste
Ingo Senst Kontrabass
Erst im April war Ingo Senst im Kreis Höxter in einer Vorpremiere der Götz Alsmann Band mit dem Programm In The Night in Beverungen zu Gast. Seit 1997 ist Ingo Senst Stammmitglied im Georg Rox Trio. Und für diesen Abend ist er auch programmatisch erste Wahl, wenn man die Vita des seit Jahrzehnten gefragtesten Sidemen der deutschen Jazzszene betrachtet:
Seit 2016 ist er festes Mitglied der Götz Alsmann Band. Seine Discographie umfasst über vierzig Tonträger, wobei besonders seine stilistische Bandbreite bemerkenswert ist: So ist er ebenso Bassist des Glenn Miller Orchestra wie auch mit Sasha auf dessen Hitsingle „Lucky Day“ verewigt.
Im Laufe seiner Karriere bereiste Ingo Senst zahlreiche Länder, zeichnet verantwortlich für diverse Rundfunk- und Fernsehproduktionen und konzertierte dabei u.a. mit Musikern wie Patti Austin, Larry Coryell, Tom Gäbel, Jeff Cascaro, Paul Heller oder Norma Winstone.
Christian Schoenefeldt Schlagzeug
Schon seit 1997 gehört Christian Schoenefeldt zur Stammbesetzung des Rox Trio. Seine stilistische Bandbreite ermöglicht ihm vielfältigst und kreativ die Musik des Rox Trios mitzugestalten. Christian Schoenefeldt studierte am Konservatorium Hilversum. Seitdem ist er in verschiedenen Jazzformationen in Europa tätig. Umfangreiche Konzerttätigkeiten sowie zahlreiche CD und Rundfunkproduktionen führten ihn u.a. nach Süd- und Mittelamerika, Australien, Indien und Japan. Er war mehrfacher Preisträger beim Jazz Podium Niedersachsen mit dem „Joachim Raffel Sextett“, dem Trio „Winck-Büning-Schoenefeldt“ und dem „Hervé Jeanne Trio“.
U. a. Zusammenarbeit mit internationalen Größen wie: Clark Terry, Benny Golson, Peter Bernstein, Jimmy Woode, Herb Geller, Richie Beirach, Bennie Bailey, Tony Lakatos, Dusko Goykovich, Peter Herbolzheimer, Jesse van Ruller, Ed Kröger, Romy Camerun Unterrichtstätigkeiten am IfM Osnabrück, an der Hochschule für Künste Bremen, an der Hochschule für Musik in Detmold sowie an der Universität Oldenburg
Lisa Omosigho Gesang
Lisa Omosigho aus Schloß-Holte studiert Gesang an der Universität Oldenburg bei Gertraude Spier. Jazzgesang studiert sie bei Charlène Thomas . Ihre besondere persönliche Ausdruckskraft begeisterte auf Jazzworkshops und in der Jazzsession des Jazzclubs Minden. Gerade für das Programm „Sing A Song Of Song“ wird sie mit Songs aus dem Great American Songbook einen besonderen Akzent bieten. Ein beondere Überraschung des Abends. Die Jazzexperience will auch jungen Musikerinnen und Musikern eine Möglichkeit geben ihre neue erfrischende Art Jazz zu erfahren zu zeigen.
Ansgar Specht Gitarre
Man könnte mit Fug und Recht Ansgar Specht als ein Urgestein der deutschen und speziell der westfälischen Jazzszene ansehen. Also gehört er unbedingt in die 1. Brakeler Jazzexperience. Seit Jahrzehnten durchpflügt er Deutschlands Jazzclubs und überzeugt mit seiner unakademischen lebendigen Spielart. Diesen Enthusiasmus erwarb er sich in weltweitem Austausch.
Er absolvierte Studienaufenthalte in New York, nahm Unterricht bei Jeff Richman(L.A.), und belegte Workshops bei Frank Gambale und Jean Pierre Llabbador. Als Komponist und Produzent punktet er mit bislang 6 CDs. Sein 6. Werk wurde mit viel Lob von der Fachwelt (JazzPodium) bedacht. Ein Album, in dem Specht erstmals nicht als Komponist in Erscheinung tritt.
Er spielte mit vielen bekannten Musikern wie z.B. Tony Lakatos, Prof. Volker Winck, Ingolf Burkhardt, John Hondorp, Joe Dinkelbach, Christian Kappe, Peter Ponzol, Scott Flanigan, Georg Rox, Lars Haake (Brooklyn / N.Y.) Sebastian Altekamp, Prof. Altfrid M. Sicking, Frederik Köster, Ingo Senst, Dirk Schaadt, Ruud Ouwehand, Jens Schöwing, Klaus Fey,Martin Scholz, Oliver Groenewald u.v.a.
Er ist aktuell Bandleader von 4 Jazzformationen sowie künstlerischer Leiter und Moderator der Jazzsession des Jazzclub Minden. Specht ist Erfinder des Formates „Kiezjazz“ in der „Weberei „in Gütersloh, gefördert vom Kulturamt der Stadt Gütersloh.
Eine „richtige“ akademische Ausbildung habe er nicht, aber „…ich hatte (…für mich gesehen…) das beste Studium das es (eigentlich…) gibt. Nämlich das, auf der Straße…und niemals den Bezug dazu verloren, warum es das alles überhaupt gibt: Den Blues…“…
Georg Rox Piano
Georg Rox arbeitete als Pianist mit dem französischen Gitarristen Philipp Caillat, dem New Yorker Schlagzeuger Douglas Sides, dem kalifornischen Bratschisten Ray Tischer Martin Classen, Tony Lakatos, Jo Krause u.a..
Auf Laika-Records ist seine Arbeit mit den New Yorker Musikern Cameron Brown und Anthony Pinciotti sowie Fritz Krisse´s Double Spaces zu hören. Auch abrufbar auf allen Streaming Plattformen
von 2003 – 2023 Lehrbeauftragter für Jazztheorie, Gehörbildung, Improvisation, Ensemblespiel an der Hochschule für Kunst in Bremen sowie ab 1996 – 2020 Jazzpiano an der Hochschule für Musik Detmold. Langjähriges Mitglied und Vorsitzender der Fachkonferenz Musik am Oberstufenkolleg der Universität Bielefeld von 1998-2023
Georg Rox mit der CD „Upper West Side Stories“ vertreten. Erschienen bei Laika Records aufgenommen in New York mit Bassisten Legende Cameron Brown und der Schlagzeuger Anthony Pinciotti.
Ausbildung:
Nach Absolvierung der klassischen Klavierklasse bei Wilfried Kassebaum an der Musikhochschule Detmold erhielt er durch den Unterricht der Pianisten Jim McNeely und Rob Madna die prägenden Impulse, um sein persönliches Spiel zu entwickeln. Arrangement- und Theoriestudien bei David Baker, Ray Santisi, Gary Burton u.a. vertieften die Grundlagen für seine Kompositionstätigkeit .
CD Auswahl:
„upper west side stories“ ROX TRIO (Laika Records)
„Double Spaces“ Fritz Krisse Quartett (Laika Records)
„Mikrophon“ Georg Rox Quartett (tacet-music)
„Streams of Time “ Philippe Cailat
„ESOSA“ (in Vorbereitung)
Das Rox Trio im Presse Echo:
z.Zt. sind die Vorbereitungen für die erste CD des Rox Trios in Vorbereitung. Hier die Reaktionen der deutschen Jazzpresse auf die Musik der ersten CD „upper west side stories“ des Rox Trios, aufgenommen in New York anlässlich einer mit Cameron Brown (b) und Anthony Pinchiotii (dr) :
„Seit ich diese CD erhalten habe, ist sie kaum noch aus meinem Player heraus gekommen, sie faszinierte mich von Anfang an. Das liegt zum einen an den vielschichtigen, aber dennoch eingängigen Kompositionen,dem einfühlsamen und innovativem Spiel des Pianisten, dem fast blinden Verstehen zwischen Bass und Piano, dem geschickt sich hierin einbringenden Drummer, um nur ein paar Vorzüge dieser Musik zu nennen. Konkret: Vor etwa dreißig Jahren lernten sich der deutsche Pianist Georg Rox und der amerikanische Bassist Cameron Brown kennen, und seit dieser Zeit bestand der Wunsch nach einer gemeinsamen Produktion. Endlich kam es dann im März 2008 zu dieser Produktion, zu der noch der amerikanische Schlagzeuger Anthony Ponciotti hinzugezogen wurde. Dies ist Klavier-Trio-Musik der besten Art, durchausdem Konzept Bill Evans folgend (dessen Kunstauffasung übrigens auch im DigiPak zitiert wird).“
nov 2010 (td)
„…sein Trio besteht aus der Bassisten Legende Cameron Brown, der schon im George Adams/Don Pullen Quartet bekannt wurde, und dem Schlagzeuger Anthony Pinciotti, der auch bei Lynne Ariale zu hören ist. Zusammen spielen sie einen energiegeladenen Triojazz, der von Pinciottis vitalem Spiel und den originellen Kompositionendes Bandleaders lebt.
Ihre „Upper West Side Stories“ wurden stilgerecht in einem New Yorker Studio aufgenommen…. Rox ist ein fein und detailgenau ziselierender Pianist, der „nebenbei“Lehrbeauftragter für Jazztheorie an der HfK Bremen ist…“
rt Ausgabe 11/2010-